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15 Teilnehmer |
Belgien
Brasilien
Deutschland
Frankreich |
Italien
Kuba
Niederlande
Niederländ.Indien |
Norwegen
Polen
Rumänien
Schweden |
Schweiz
Tschechoslowakei
Ungarn |
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Highlights
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Auch 1938 war
die Fußball-Weltmeisterschaft noch davon entfernt, ein weltweit
akzeptiertes Turnier zu sein. Weil man sich diesmal in Südamerika
darüber geärgert hatte, dass zum zweiten Mal in Folge in
Europa gespielt werden sollte, waren im Vorfeld - mit Ausnahme der
brasilianischen - alle Anmeldungen aus dieser Region zurückgezogen
worden. Wegen des gerade dort tobenden Bürgerkriegs war Spanien
nicht dabei. Außerdem lagen die britischen Verbände immer
noch mit der FIFA im Clinch und wollten deshalb ebenfalls nicht teilnehmen.
Für eine besondere Situation sorgte auch Österreichs so
genannter "Anschluss" an das Deutsche Reich. Die Alpenrepublik
hatte sich qualifiziert, durfte aber nicht teilnehmen, weil sie formell
kein selbstständiger Staat mehr war. Was allerdings auch dazu
führte, dass der deutsche Nationaltrainer Herberger eine Reihe
von Österreichern ins Aufgebot berufen musste.
Der Gastgeber sowie der amtierende Weltmeister Italien waren 1938
erstmals automatisch qualifiziert. Brasilien, Kuba und Niederländisch
Indien (das spätere Indonesien) stellten die einzigen außereuropäischen
Mannschaften. Wie vier Jahre zuvor wurde wieder im K.o.System gespielt,
wobei Schweden nach dem Rückzug von Österreich und vergeblichen
Bemühungen, einen 16. Teilnehmer zu finden, ein Achtelfinal-Freilos
erhielt.
Dass die Politik selten aus dem Sport herausgehalten werden kann,
ist damals bereits im Eröffnungsspiel deutlich geworden. Vor
dem Anpfiff ihrer Partie gegen die Schweiz hatte die aus deutschen
und österreichischen Spielern zusammengewürfelte Truppe
den Nazi-Gruß entboten. Was vom Publikum dann während des
gesamten Verlaufs dieser Begegnung mit gellenden Pfiffen quittiert
wurde. Viele Gelegenheiten, sich unbeliebt zu machen, hat die Mannschaft
des "Großdeutschen Reiches" anschließend übrigens
nicht mehr bekommen: Das Eröffnungsspiel endete 1:1, und nach
einer überraschenden Niederlage im Wiederholungsspiel war es
dann auch schon vorbei mit der großdeutschen Fußballherrlichkeit.
1938 hat Brasilien zum ersten Mal erkennen lassen, daß künftig
mit ihm zu rechnen sein würde. Aus der Seleçáo
dieser Zeit ragte vor allem der "schwarze Diamant" Leonidas
hervor. Seine vier Treffer gegen Polen sowie die Tatsache, Torschützenkönig
dieser Endrunde geworden zu sein, lassen seinen Wert bereits ansatzweise
erahnen. Umso unverständlicher mutet es deshalb aus heutiger
Sicht vielleicht auch an, dass er im Halbfinale gegen Italien für
das Endspiel geschont werden sollte. Auf jeden Fall ist diese Maßnahme
gründlich in die Hose gegangen.
Halbfinalgegner Brasiliens war die Squadra Azzurra, die sich zuvor
gegen Norwegen und Frankreich durchgesetzt hatte. Ohne auf Leonidas
aufpassen zu müssen, hatten es die Italiener nicht allzu schwer,
mit 2:1 zu gewinnen. Und im Endspiel gelang es Ferrari, Meazza und
Co. dann auch ohne große Mühe, Ungarn zu besiegen. Der
Weltmeister von 1934 war damit auch der Titelgewinner des folgenden
Turniers. Auf den dritten Triumph musste in Italien dann aber doch
ein wenig länger gewartet werden. Nämlich 44 Jahre. Aber
das ist wieder eine andere Geschichte. |
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Weltmeister: Italien
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Zweiter: Ungarn
Dritter: Brasilien
Vierter: Schweden |
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Torjäger
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7 |
Leonidas
(Brasilien) |
6
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Zsengeller
(Ungarn) |
5
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Piola
(Italien) |
5
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Sarosi
(Ungarn) |
4 |
Willimowski
(Polen) |
4 |
Colaussi
(Italien) |
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Turniermodus |
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Achtelfinale,
Viertelfinale, Halbfinale, Spiel um Platz drei und Endspiel.
Ab dem Achtelfinale ggf. Wiederholungsspiel. |
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Qualifikation |
Europa
Südamerika
Nord-/Mittelamerika/Karibik
Asien |
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